JOMO – Über weniger To-Do-Listen und mehr Glück

JOMO – Über weniger To-Do-Listen und mehr Glück

 

Ich bin ein Fan von To-Do-Listen, das schon einmal vorweg. Doch so sehr sie mir helfen, meinen Arbeitsalltag zu organisieren, so sehr bin ich davon abgekommen, sie auf mein Leben anzuwenden. Viele Stunden habe ich im letzten Jahr darüber nachgedacht, wie ich mir meine Zukunft vorstelle. Ich habe mich mit Freunden darüber ausgetauscht, Podcasts zum Thema Lebensplanung und Zukunftsängste gehört und bin dann vor ein paar Monaten auf den Begriff JOMO gestoßen: Joy Of Missing Out. Im Gegensatz zu FOMO (“Fear Of Missing Out” also der Angst, irgendetwas Tolles zu verpassen) geht es hier um Entschleunigung. Egal ob bei Social Media oder im realen Alltag. Die Freude, auch mal nichts zu tun und in meinem Fall das Glück, das sich bei mir ausgebreitet hat, als ich beschlossen habe, mir keinen konkreten Plan für die nächsten Jahre aufzuerlegen.

 

Mit Anfang 30 sollte man einen soliden Job haben, den man bis zur Rente durchzieht, man sollte verheiratet sein und ja, über Kinder und eine eigene Immobilie sollte man sich dann doch auch mal Gedanken machen.

 

Bei Gesprächen mit Freunden ist mir aufgefallen, dass viele es satt haben, nach auferlegten Regeln zu leben. Denn ganz häufig erwartet das eigene Umfeld und generell die Gesellschaft von einem, mit dem Erreichen eines bestimmten Alters auch bestimmte Etappen im Leben erreichen zu müssen. Mit Anfang 30 sollte man einen soliden Job haben, den man bis zur Rente durchzieht, man sollte verheiratet sein und ja, über Kinder und eine eigene Immobilie sollte man sich dann doch auch mal Gedanken machen. Kommt euch das bekannt vor? Alles To-Dos, die auf eurer Lebensliste stehen sollten. Doch je mehr ich mich mit anderen über diese Themen ausgetauscht habe, desto klarer wird, dass viele genau daraus ausbrechen wollen.

 

JOMO – Über weniger To-Do-Listen und mehr Glück

JOMO – Über weniger To-Do-Listen und mehr Glück

 

Dir gefällt dein Job nicht und du denkst darüber nach, etwas Neues zu probieren? Dann traue dich! Dein Partner und du wollt in den nächsten Jahren noch viele Länder erkunden und Kinder sind gerade einfach kein Thema für euch? Absolut kein Problem, genießt eure Freiheit! Deine Freunde schmeißen sich gerade in die Planung des Eigenheims und du hast für so etwas weder den Nerv noch das nötige Kleingeld? Mach dir keinen Stress, dann bist du einfach noch nicht so weit! Und damit komme ich genau zu dem, was all diese Dinge, die die Gesellschaft ab einem gewissen Alter von uns erwartet, auslösen: Stress! Stress, der Angst bei uns auslöst, FOMO erzeugt und uns nicht weiterbringt. Hör auf, dein Leben durchzutakten, denn häufig kommen genau dann die guten Dinge und Ideen, wenn du mal nicht alles durchgeplant hast.

Auch für mich steht vieles, das andere in meinem Alter längst fest geplant haben, noch nicht auf der Agenda. Kinder, Hausbau, exakte Karrierepläne, das sind Themen, die bei mir noch nicht in Stein gemeißelt sind. Und das ist auch absolut nicht schlimm. Was ich in fünf Jahren machen werde? Ich weiß es nicht, aber ich bin mir sicher, dass es toll sein wird. Denn ich werde sicherlich nichts machen, auf das ich keine Lust habe. Alleine die Tatsache, dass ich das weiß, macht mich glücklich. Und das ist auch das einzige, das ich mir gerade auf eine Lebens-To-Do-Liste schreiben würde, glücklich sein!

 

JOMO – Über weniger To-Do-Listen und mehr Glück

JOMO – Über weniger To-Do-Listen und mehr Glück

JOMO – Über weniger To-Do-Listen und mehr Glück

 

Und um noch kurz etwas über meinen Look zu sagen und was mich daran glücklich gemacht. Endlich beginnt wieder die Zeit, in der man Lederjacken tragen kann. Und Loafers statt Boots. Oh ja, das macht mich wirklich sehr happy! Ebenso wie das Shoppen neuer Frühlingsmode. Wenn ihr auch noch ein paar neue Pieces für den Frühling braucht, dann kann ich euch den Sale von Shopbop ans Herz legen. Da bekommt ihr nämlich mit dem Code GOBIG19 ab heute und noch bis Sonntag bis zu 25% auf alles, egal ob Saleartikel, oder neue Kollektionen. Dort habe ich übrigens auch das weiße Sommerkleid gekauft, das ich in Südafrika dabei hatte und nach dem mich so viele von euch gefragt haben. Also viel Spaß beim Stöbern und Shoppen!

 

JOMO – Über weniger To-Do-Listen und mehr Glück

JOMO – Über weniger To-Do-Listen und mehr Glück

JOMO – Über weniger To-Do-Listen und mehr Glück

 


 

SHOP MY LOOK

 

 

Lederjacke: Zara (tolles Modell hier) | Pullover: H&M (sehr ähnlicher hier) | Jeans: AGOLDE | Loafer: Zara (schöne Alternative hier) | Mütze: Eugenia Kim (tolle Variante für den Frühling) | Tuch: Fabienne Chapot (sehr ähnliches hier) | Ketten: Xenox und ANNA. Tasche: Chanel

Comments (9):

  1. KryJulie

    25. Februar 2019 at 21:32

    Liebe Vanessa,
    danke für diese tollen Worte- du sprichst mir aus der Seele! 💖💭🍀Es ist so furchtbar anstrengend, diese auferlegte Lebens-To-Do-Liste abzuarbeiten und eben auch gar nicht notwendig! Glücklich zu sein ist doch das Wichtigste und manchmal ist auch Plan B viel besser als es Plan A jemals war.
    Deine Bilder sind toll und ich persönlich freue mich ja auch riesig auf den Frühling, endlich wieder Blusen tragen… 😀
    Alles Liebe, Krystyna 😘😘

    Antworten
    • vanessa

      26. Februar 2019 at 13:41

      Liebe Krystyna,

      es freut mich wirklich so sehr, dass dich mein Beitrag anspricht! Das Thema war mir schon länger ein Anliegen und gestern sind die Worte dann einfach so aus mir rausgesprudelt. Daher ist es das größte Kompliment für mich, dass dich diese angesprochen haben! <3

      Ganz liebe Grüße Vanessa

      Antworten
      • KryJulie

        1. März 2019 at 15:28

        Danke für deine liebe Antwort 💖😘🎀
        Gaaanz liebe Grüße zurück!

        Antworten
  2. Luisa

    26. Februar 2019 at 19:12

    Zuerst mal dein Outfit sieht super gut aus. Vor allem dein Halstuch sieht super schön aus. Im Moment brauche ich noch meine To-Do Listen, um mich irgendwie zu organisieren.
    Liebe Grüße
    Luisa von https://www.allaboutluisa.com/

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  3. Wonderful Fifty

    27. Februar 2019 at 7:36

    Liebe Vanessa, im Beruf lebe ich gerne mit meinen To-Do-Listen und auch bei bestimmten Vorbereitungen in der Freizeit habe ich meine Listen zum Abhaken, damit nichts übersehen wird. Für die Lebensplanung selbst hingegen habe ich mich von diesem Gedanken mittlerweile komplett gelöst – es bringt so viel Gelassenheit und Entspanntheit, wenn ich mich nicht auf bestimmte Punkte, auf bestimmte Termin fixiere, sondern unser Leben frei gestalten. Tolles Outfit – ich mag auch diese weichen und kuscheligen Pullover, obwohl die kalte Jahreszeit ansonsten nicht mein Freund ist.
    Hab einen wunderbaren Tag und alles Liebe

    Antworten
  4. Tina

    27. Februar 2019 at 9:20

    Ohja die Themen kommen mir allzu bekannt vor .- wenn man sich der 30 nähert bzw in den End-Zwanzigern steckt scheint es immer wieder um Haus, Kinder, Heirat usw zu drehen.. aber wie du schon sagst, wir sind da zum Glück auch recht entspannt (und unsere Eltern auch – das ist ja auch immer ein Vorteil ;) hehe) und werden das ganz in Ruhe in Angriff nehmen bzw abwarten, was sich entwickelt,.

    Und außerdem ein fabelhafter Look – die Loafer sind so cool zu dem Outfit♥

    xxx
    Tina

    https://styleappetite.com

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  5. miras_world_com

    27. Februar 2019 at 21:47

    Vorab… ich bin kein spontaner Mensch aber ich brauche immer eher ein Plan B als To do Liste. Die ersten Ehejahre waren tatsächlich… jedes Jahr die gleiche Frage, wann kriegt ihr Kinder? Irgendwann mal hat aber die Familie aufgegeben und fragte nicht mehr. Job… nach 11 Jahren habe ich letztes Jahr Schluss gemacht, war einfach unglücklich. Habe riskiert und neu angefangen. To do Liste, doch manchmal schon, was ich an einem tag erledigen soll. Und eine Einkaufsliste- ja, die mache ich (lach). Genieße dein Leben und liebe Grüße!

    Antworten
  6. Christine

    1. März 2019 at 7:22

    Wahre Worte! Gerade da ich in einem kreativen Beruf arbeite, gelten bei mir sowieso noch mal andere “Regeln”. Ich hab daher schon vor längerer zeit versucht mich ein bisschen von den gängigen Erwartungen und “Pflichten” frei zu machen. Die kann ich mit meinem Beruf eh nicht erfüllen. ;)

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