Projekt Zuckerfrei – Zwischenstand

 

Projekt Zuckerfrei - Selbstgemachtes Brombeer-Joghurt-Eis

 

Seit bald zwei Monaten versuche ich mich an dem Projekt Zuckerfrei und möchte heute ein kleines Zwischenfazit mit euch teilen. In meinem Beitrag Anleitung zum Glücklichsein habe ich euch zum ersten Mal davon erzählt und wurde seitdem oft nach meinen Beweggründen und meinen Ergebnissen hierzu gefragt. Zuallererst, nein ich möchte dadurch nicht abnehmen! Vielmehr geht es mir darum, zu sehen, wie mein allgemeines Wohlbefinden, meine Haut, meine Laune und mein Körper sich verändern. Es gibt zu dem Thema “zuckerfrei leben” mittlerweile allerlei Beiträge, Videos und sogar Bücher, in denen dem Körper der Zucker soweit entzogen werden soll, dass sogar Fruchtzucker für eine Weile vom Speiseplan gestrichen wird. Ganz so weit möchte ich nicht gehen, ich möchte meinen Körper aber langfristig auf eine gesunde Ernährung umstellen und beigefügten, raffinierten Zucker so gut es geht vermeiden. Das allerdings, ohne mich zu kasteien, denn Essen ist und bleibt für mich nun mal ein Genuss und da gehört ab und zu naschen einfach dazu. Dann allerdings in gesundem Maße!

 

Projekt Zuckerfrei - Selbstgemachtes Granola

Projekt Zuckerfrei - Avocado Sandwich mit Feta

Projekt Zuckerfrei - Snackidee

Zu Beginn meiner Recherchen war ich vor allem überrascht darüber, wo Zucker überall versteckt ist. Ich meine, dass Zucker in Fertigprodukten, Limonade, Ketchup oder Essiggurken beigefügt ist, war mir schon klar, aber hättet ihr zum Beispiel vermutet, dass Zucker in sehr vielen Broten enthalten ist? Ich frage beim Bäcker mittlerweile immer nach und kaufe nur Brot, in dem sich tatsächlich kein Zucker befindet. Fertigprodukte kommen bei mir sowieso fast nie zum Einsatz, denn selber kochen macht nicht nur mehr Spaß, man weiß auch genau, was man da zu sich nimmt. Statt Müsli aus dem Supermarkt gibt es  zum Frühstück selbstgemachtes Granola, das langweilige mit Mayonnaise oder Remoulade zugekleisterte Brötchen von der Bäckereikette wird durch ein selbst geschmiertes Avocado Sandwich ersetzt und wer zwischendrin snacken möchte, kann statt zur Packung Gummibärchen einfach zu frischer Kokosnuss und etwas Obst greifen. Und selbst beim Thema Eiscreme (meine Schwachstelle) gibt es Ersatz, denn man kann man sich ganz einfach ein leckeres und gesundes Eis (wie zum Beispiel dieses Brombeer-Joghurt-Eis) zaubern. Ihr merkt, das wichtigste Prinzip für das Projekt Zuckerfrei lautet selber kochen!

Es gibt aber, und das möchte ich gar nicht verschweigen, Ausnahmen, die ich ganz bewusst mache. Wenn wir  zum Beispiel zum Essen bei Freunden eingeladen sind oder in ein schönes Restaurant gehen, frage ich nicht nach, ob denn in der Tomatensauce böser Zucker drin ist. Allerdings verzichte ich, ohne dass es mir besonders schwer fällt, auf den Nachtisch und versuche grundsätzlich nicht unbedingt das ungesündeste Essen aus der Speisekarte auszuwählen. Das habe ich vor dem Projekt Zuckerfrei auch schon so gehandhabt und vermisse daher auch nichts. Was mir dann aber doch ein wenig schwer gefallen ist, wo ich aber tapfer durchgehalten habe, waren während der Faschingszeit die Krapfen oder zwischendrin mal Macarons. Ich musste nämlich zum Beispiel für einen Kunden Macarons fotografieren und habe von diesen kein einziges selbst gegessen, sondern sie alle meinem Freund überlassen. Das nenne ich mal Standhaftigkeit, findet ihr nicht auch? :)

Bei einem anderen Thema werden sich die ganz militanten Zuckerfreilebenden garantiert an den Kopf fassen, aber auch hier mache ich ganz bewusst eine Ausnahme und zwar beim Thema Alkohol. Ein Glas Wein gehört für mich beim Essen einfach dazu und da kein raffinierter Zucker, sondern Fruchtzucker enthalten ist, finde ich das völlig in Ordnung! Bei Cocktails habe ich allerdings ein paar mal geschummelt und mir meinen heiß geliebten Moscow Mule schmecken lassen, aber dann natürlich in Maßen!

Bis Mexiko möchte ich das jetzt noch in dieser Form beibehalten und wie es dann weitergeht, werde ich mal sehen. Wenn es euch interessiert, kann ich aber gerne nochmal in zwei Monaten einen Beitrag dazu schreiben. Wie steht ihr denn dem Thema zuckerfrei gegenüber und habt ihr euch auch schonmal am Projekt Zuckerfrei getestet?

Comments (4):

  1. littlewhitepages

    28. März 2017 at 7:56

    Ein wirklich spannender Erfahrungsbericht – ich habe auch schon einiges über ein zuckerfreies Leben gelesen und bin von einem ähnlichen “Projekt” wie deinem grundsätzlich nicht abgeneigt. Konntest du körperliche Veränderung feststellen im Laufe deines Versuchs? Also nicht Gewichtsverlust oder ähnlich, sondern zBsp weniger Müdigkeit, bessere Konzentration?

    Liebe Grüsse, Sonja
    http://www.littlewhitepages.wordpress.com

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  2. Foxografie

    28. März 2017 at 11:40

    Mensch, das wusste ich gar nicht, dass du da im Moment ein kleines Projekt am Laufen hast. Superwitzig, habe nämlich heute erst ein paar Beiträge danach recherchiert, weil ich doch so schlimme Haut habe und mir überlegt, das auch mehr in meinen Alltag zu integrieren.

    Fühl dich gedrückt, Liebes!

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  3. Anja Mehl

    28. März 2017 at 14:23

    Ach, Vanessa, das ist ja witzig… – Habe diese Fastenzeit zusammen mit einer Freundin auch beschlossen, mal “zuckerfrei” auszuprobieren… – Aber auch ich bin da nicht päpstlicher als der Papst – Brötchen beim Bäcker hole ich mir schon, auch wenn dafür meist Zucker als Hefe-Triebmittel verwendet wird.

    Aber selbst wenn ich mir Agaven-Dicksaft als Zucker-Ersatzstoff gekauft habe, musste ich (ausser vielleicht mal fürs Salat-Dressing) kaum darauf zurückgreifen – und auch der Heißhunger auf diverse Süßigkeiten ist weg – konnte ich bei meinem Konsum echt kaum glauben.

    Bisher bin ich standhaft – ich bin ja echt mal gespannt, ob mir die Osterleckereien nach dem Verzicht von Zucker wirklich viel zu süß sein werden…

    Au weia, das wird ein Osterfest – ich werde wahrscheinlich von einem Rausch zum nächsten schliddern, wenn ich wieder Alkohol, Süßigkeiten und Fleisch zu mir nehme… ;-)

    Liebe Grüße,
    Anja

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  4. Kathi

    28. März 2017 at 14:37

    Ich habe dieses Experiment auch direkt nach Karneval gestartet, muss aber zugeben, dass ich schon zwei Mal schwach geworden bin… :/ Aber im groben und ganzen halte ich es auch sehr gut durch, aufgrund dessen ich auch kaum fertige Produkte nutze. Aber bei so schönem Wetter auf ein Eis zu verzichten grenzt schon an eine harte Strafe ;)
    Aber mir geht es eindeutig besser als mit meinem täglichen Schokiverzehr ;) Und dein Eis muss ich ganz bald mal nach machen!
    Liebst Kathi
    http://www.meetthehappygirl.com

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